Die Idee
Es begann mit Unzufriedenheit über die Möglichkeiten der digitalen Parteiarbeit innerhalb der SPD. Von jungen Menschen ohnehin intuitiv gewünscht und durch die Pandemie befeuert, hatten wir eigentlich alle das gleiche Problem: Fehlende digitale Werkzeuge zur Kommunikation und Zusammenarbeit. Zahlreichen Gliederungen der Jusos und auch der SPD benötigen Dienste zur Kommunikation, bilateral oder in Gruppen, eine Cloud zum Teilen und gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten und, bedingt durch die Pandemie, vermehrt eine Möglichkeit zum Abhalten von Videokonferenzen. Auch wenn unsere Arbeit in der SPD begonnen hat, wollen wir grundsätzlich für ehrenamtliche und zivilgesellschaftliche Initiativen IT-Dienste bereitstellen.
Lösungen in vielen Initativen sind sind meist improvisiert. Nahezu alles wird in Whatsapp-Gruppen geregelt und abgesprochen. Irgendjemand eröffnet immer eine Dropbox oder eine andere Cloud und die Website eines durchschnittlichen Ortsvereins ist so veraltet, dass sie keinen Standards mehr entspricht. Der Besitz einer Domian und die Existenz einer WordPress-Vorlage vom Landesverband machen eben noch keine funktionierende Webseite aus. Nicht alle Verbände haben die finanziellen Mittel diese Dienste einzukaufen oder die IT-Affinität sie selber zu hosten.Â
Die Roten Tools sind ein Rundumpaket für digitale Arbeit im Ehrenamt. Die umfassende open-source Infrastruktur für die Verbandsarbeit stellt mit einem Account pro Mitglied Cloud und Messenger zur Verfügung. Zudem bieten die Roten Tools ein Hostingangebot für Webseiten mithilfe von WordPress — perfekt auf die Berdürfnisse einer Parteigliederung abgestimmt — an. Eine umfassende Dokumentation erklärt allgemeinverständlich die Komponenten der Roten Tools sowie den Umgang damit. Hier geht es zu den Details der Komponenten der Roten Tools.
Die Roten Tools sind gelebte solidarische Werte in der digitalen Welt.Â
Deshalb beruhen die Roten Tools auf bereits bestehender, oder von uns programmierter, Open-Source Software. Digitale Kommunikation ist ein fester nicht wegzudenkender Bestandteil unserer Gesellschaft. Im Sinne des Gemeinwohls ist es unser sozialistischer Anspruch, dass ein so relevanter Aspekt unserer Gesellschaft, unabhängig von den Big Five, ist.Â
Gegenwärtig wird das Internet, eigentlich ein anarchistisches Projekt, immer kommerzialisierter. Das bedeutet erstens, dass gesellschaftlich relevante Dienste kostenpflichtig, nicht open-source und damit nicht frei zugänglich sind. Zweitens bedeutet es aber auch, dass große Digitalkonzerne die Deutungshoheit über die Art und Weise grundlegender Kommunikation haben. Das Konzept open-source und die konsequente Durchsetzung entsprechender Standards ist die sozialistische Antwort auf diese Situation.
Wir finden, dass der Staat das anarchistische Projekt Internet, durch Regulierungen und vorgegebene Standards zu schĂĽtzen und zu erhalten hat. Diese Haltung fĂĽhrt langfristig zur Entmachtung und zur Zerschlagung der Big Five und sichert damit das gemeinwohl-orientierte antikapitalistische Wesen des Internets.
Wir wollen innerhalb unserer Partei in diesem Sinne handeln. Deshalb ist die Stärkung und Verwendung von open-source ein integraler Bestandteil der Roten Tools.
Wir sind Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet, die sich zusammengeschlossen haben, um die ehrenamtliche Arbeit der engagierten Welt auf die digitale Ebenen zu heben!
Das Rote Team
Lukas
„Die Roten Tools bedeuten für mich, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die die gleichen Probleme haben wie ich. Wir bündeln Ressourcen, um diese Probleme zu lösen und gestalten damit ehrenamtliche Arbeit effizienter.“
Michelle
„Mir ist die Digitalisierung von Parteiarbeit sehr wichtig. Parteiarbeit bedeutet, Dinge gemeinsam zu tun, daher funktioniert sie papierlos besser. Ich glaube nicht, dass die Jusos oder die SPD das ohne uns hinbekommen.“
Matthias
„Ich bin der Ăśberzeugung, dass wir einheitliche digitale Tools brauchen, um gut zusammenzuarbeiten. Mit OpenSource bieten sich fĂĽr uns die besten Möglichkeiten.”
Marléne
„Etwas wie die Roten Tools ist für mich die einzige Möglichkeit digitale Parteiarbeit konsequent im Sinne unserer sozialdemokratischen Werte zu gestalten. Zudem kommen bei den Roten Tools digitalaffine Jusos zusammen. Den daraus resultierenden Austausch über Netzpolitik schätze ich sehr.“
Joachim
„Nicht alle, die eine IT-Infrastruktur brauchen, haben die Expertise, sie selbst zu bauen. Deswegen finde ich es gut sie bereit zu stellen. Außerdem habe ich super viel Spaß am entwickeln von Software.“
Mana
„Ich benutze die Roten Tools in meiner Parteiarbeit und sie haben unsere Verbandsarbeit erheblich verbessert. Ich beteilige mich, weil ich dabei helfen möchte, dass sie noch besser werden. Insbesondere möchte ich mich dafür einsetzen, dass unsere Angebote von jeder Parteigliederung erstellt werden können – und das so barrierearm wie möglich.“
Nico
„Ich habe Spaß an IT-Kram. Nicht überall läuft es digitalisierungsmäßig so, wie ich mir das vorstelle. Bevor ich nur meckere, entwickele ich lieber selbst etwas.“
Johanna
„Ich bin Fan von gut geschriebenen Anleitungen, mich nervt, wenn Dinge nicht gut erklärt sind. Deswegen helfe ich gerne beim Erstellen der Dokumentation der Roten Tools.“
Max
„Eine gemeinsame Kommunikations- und Arbeitsplattform ist für viele ehrenamtliche Strukturen wichtig. Mit meiner Programmiererfahrung kann ich bei der Erstellung einer solchen Plattform helfen.“
Fabius
„Nico hat mich gefragt, ob ich dabei helfen könnte, ein Antragswiki zu erstellen. Bestehende Strukturen zur Archivierung von beschlossenen Anträgen sind super uneinheitlich und unübersichtlich. Ich denke aber, dass es super wichtig ist für Parteiarbeit nachschauen zu können, was bereits beschlossen wurde.“
Du willst auch Teil des Teams werden? Dann wende dich gern an all@rotes.team!